Neue Schulart in NRW? CDU diskutiert über neue „ökumenische Bekenntnisschule“

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Verfassung ändern wegen Bekenntnisschulen? Unmöglich, hieß es bisher. Jetzt macht die CDU Neuss einen Vorstoß in eben diese Richtung. Aber nicht etwa, um die Bekenntnisschulen abzuschaffen, sondern um eine weitere Schulart einzurichten, die „christlich-ökumenische Bekenntnisschule“. Nicht erklärt wird, wie sichergestellt werden kann, dass diese Schulart einen Beitrag zur Integration und Chancengleichheit im frühkindlichen Bildungsbereich leistet. Soll sie wohl auch nicht. Egal, wir begrüßen es, wenn über das Thema Bekenntnisschulen im Land NRW trotz ihres Verfassungsrangs diskutiert wird. Weiterlesen

Geht gar nicht: Konrektorin mit falschem Bekenntnis. Schließlich könnte die Rektorin ja mal krank sein.

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Manchmal sind uralte Zeitungsartikel brandaktuell. Wie lange soll das eigentlich noch so weitergehen? Und warum sieht die Politik da keinen Handlungsbedarf, sondern spricht immer nur vom Elternwillen? Selber lesen, bitte.

„Bärbel Blasek, 41 Jahre alt, ist Lehrerin aus Passion. Die Arbeit mit den Kindern mache ihr Spaß, sagt sie. Und auch die Schule, an der sie unterrichtet, die Grundschule im westfälischen Städtchen Buren bei Bielefeld, liege ihr „am Herzen“. Deswegen und auch weil die Kollegen ihr alle zugeredet hätten, habe sie sich um die freigewordene Stelle als Konrektorin beworben. Weiterlesen

Eine oft gestellte Frage: Warum entscheiden sich katholische Eltern für die katholische Grundschule?

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Eine Broschüre der Katholischen Elternschaft Deutschlands mit dem Titel „Warum entscheiden sich katholische Eltern für die katholische Grundschule?“ gibt Antworten auf diese Frage.

„[…] Wodurch unterscheiden sich katholische Schulen
von Gemeinschaftsschulen?

Gemeinsam ist den beiden Schulen, dass sie den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Landesverfassung verwirklichen müssen. Katholische Schulen wollen und dürfen mehr. Sie verwirklichen die am katholischen Glauben orientierte Bildung in allen Fächern. Weiterlesen

Politik unter dem Segen der Bischöfe 1967=2011?

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Uralte Artikel können richtig spannend sein. Dieser hier ist von 1967, dem Jahr, in dem Helmut Kohl im erzkatholischen Rheinland-Pfalz die Bekenntnisschulen abschaffte. Faszinierend, wie sehr die Politik sich von der Kirche abhängig machte: Der ausgehandelte Schulfrieden stand unter dem Vorbehalt, dass er den Segen der Bischöfe bekam, wie es in dem Artikel heißt… Entgegen der damaligen Erwartung blieb aber das erwartete „langsame Sterben der Konfessionsschulen“ aus. Die Macht der Kirche im Rheinland scheint ungebrochen. Weiterlesen

Die Welt am Sonntag zum Thema Bekenntnisschulen und Islamunterricht

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Da hat der Redakteur was falsch verstanden. Wenn Kinder in NRW aufgrund ihres Glaubens an Konfessionsschulen abgelehnt werden, hat dies nichts damit zu tun, ob es in diesem Bundesland islamischen Religionsunterricht gibt. Richtig ist, dass es im Regelfall (Ausnahmen gibt es zuhauf) an Konfessionsschulen nur Religionsunterricht in dieser Konfession gibt und folglich an ca. einem Drittel aller öffentlichen Grundschulen in NRW evangelische, muslimische und konfessionslose Kinder unabhängig von ihrem Bekenntnis katholischen Religionsunterricht besuchen (müssen).

„Es ist ein Desaster, das sich da abzeichnet: Muslimische Kinder werden an christlichen Grundschulen in NRW offenbar wegen ihres Glaubens abgelehnt – obwohl diese katholischen Schulen vom Staat finanziert werden. Weiterlesen

Oberhausen steht vor der Schließung von Grundschulen

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Betroffen sind von den Schließungen auch katholische Grundschulen.

„Und was macht eine Schule katholisch? „Der Rektor wie der Konrektor müssen katholisch sein und alle Kinder am katholischen Religionsunterricht teilnehmen“, sagt ein Stadtsprecher. Eine Richtlinie, dass eine bestimmte Anzahl katholischer Kinder die Schule besuchen müsse, gebe es nicht. Große Brömer ist jedoch der Meinung: „Wenn mehr als die Hälfte der Schüler kein katholisches Bekenntnis mehr haben, stellt sich schon die Frage, ob man noch von einer Bekenntnisschule sprechen kann.“ Weiterlesen

SPD-Stadtrat: Konfessionsschule hat sich überlebt

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SPD-Stadtrat in Warendorf: Konfessionsschulen sind von gestern und verursachen unnötig hohe Kosten. Aber was hat die Politik damit zu tun: Sollen sich doch die Eltern mit der Kirche streiten…

„Für Dr. Erich Tertilt (SPD) ist die Diskussion über Zahl und Größe zukünftiger Grundschul-Standorte auch Anlass darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll wäre, die vier Bekenntnis-Grundschule (drei katholische, eine evangelische) in der Stadt in Gemeinschaftsschulen umzuwandeln. Tertilt: „Ich glaube, die Konfessionsschule hat sich überlebt.“ Weiterlesen

Streit um Grundschul-Plätze in Essen

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Ein weiteres Beispiel dafür, wie die verschiedenen Schulformen zu Streitigkeiten führen.

„[…] Während sich in Borbeck Eltern darüber aufregen, dass ihre Kinder von einer Konfessionsschule an eine Gemeinschaftsgrundschule wechseln sollen, sind es in Überruhr die Eltern von Gemeinschaftsschülern, die nicht auf eine katholische Schule möchten. […]

Ein Jahr vor der Fusion zur Gemeinschaftsgrundschule Überruhr will aber offenbar keiner zur katholischen Grundschule wechseln, die Empörung ist groß, vor allem bei muslimischen Eltern. „Vielleicht können ja ein paar katholische Kinder auf ihren Platz an der Johann-Peter-Hebel-Schule verzichten“, hat Annette Görgens-Pfeiffer den Schulleitern vorgeschlagen, „damit kein nichtkatholisches Kind zur katholischen Schule muss“. Sonst bliebe nur das Ausweichen auf eine weiter entfernte Gemeinschaftsschule.“

Der Westen, 4.2.2011, Streit um Grundschul-Plätze in Essen

Zeit Online: Wie der Taufschein Nachbarskinder entzweit

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Artikel in Zeit Online, 1.2.2011, Autor Hermann Horstkotte:
Wie der Taufschein Nachbarskinder entzweit

„Kurze Beine, kurze Wege: Nach dieser plausiblen Regel können Grundschüler fast überall in der Nähe ihrer Wohnung zum Unterricht gehen – nicht jedoch in Nordrhein-Westfalen. An einem Drittel aller staatlichen Primarschulen ist die richtige Religion ausschlaggebend dafür, ob der Nachwuchs einen Platz bekommt. Denn von den rund 3200 staatlichen Grundschulen im Lande sind 1100 katholisch und 100 evangelisch. So etwas gibt es sonst nur, in geringerem Ausmaß allerdings, in Niedersachsen.“

Aufschlussreich auch die Debatte im Meinungsforum des Artikels